Stillen nach einer Brustvergrößerung?

Gerade junge Frauen, die sich Gedanken über eine Brustvergrößerung mit Implantaten machen, denken natürlich auch an die Auswirkung der Schwangerschaft nach. Nicht nur der Effekt der Schwangerschaft auf das Ergebnis der Brustvergrößerung findet hierbei Beachtung, sondern auch die Stillfähigkeit der Frau.

„Kann ich nach einer Brustvergrößerung noch stillen?“

– lautet eine der meist gestellten Fragen in unseren Beratungsgesprächen.
Wir wollen dem Mythos der Stillfähigkeit nach einer Brustvergrößerung auf den Grund gehen:

Kann man nach einer Brustvergrößerung noch stillen?

Grundsätzlich lässt sich hierzu sagen, dass eine Funktionsänderung der Brust während der Brustvergrößerung nicht vorgenommen wird, sondern lediglich die Größe und Form der Brust geändert werden. Die Milchdrüsen bleiben erhalten und der Milchfluss tritt auch bei Frauen mit Implantaten auf natürliche Weise ein, wie auch bei Brüsten ohne Implantate, da das Silikonimplantat hinter der Drüse und meist sogar auch hinter dem Brustmuskel platziert wird.

Die Lage des Implantats beeinflusst die Stillfähigkeit jedoch nicht. Hierbei spielt es keine Rolle, ob das Implantat unter oder über dem Muskel platziert wird. Somit bleibt die Stillfähigkeit bei beiden Arten der Platzierung des Implantats und sowohl bei runden als auch tropfenförmigen Implantaten erhalten.

Zu unterscheiden ist jedoch zwischen den einzelnen Operationsmöglichkeiten. Eine Brustwarzenkorrektur, wie auch eine Bruststraffung und eine Brustverkleinerung sollten erst nach dem Kinderwunsch durchgeführt werden, sofern die Patientin ihr Kind auch stillen möchte. Hierbei kann es vorkommen, dass die Milchgänge auch getrennt werden müssen.

Nichtsdestotrotz lässt sich feststellen, dass das ästhetisch beste Ergebnis nach einer abgeschlossenen Familienplanung erzielt wird, da sich die Brust nach einer Schwangerschaft meist noch verändert.

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