Die Unterspritzung gegen das Schwitzen

Übermäßiges Schwitzen kann zur Last werden. Egal ob im Alltag oder auch im Berufsleben, wenn die verstärkte Schweißbildung vor allem unter den Armen und an den Händen auftritt, fühlt man sich weder wohl noch frisch. Über 5 Millionen Menschen leiden an einer übermäßigen Schweißproduktion, der so genannten Hyperhidrose und dabei gibt es mittlerweile verschiedene Behandlungsmöglichkeiten um dem Schwitzen entgegenzuwirken. Zudem hat sich die Behandlung der Achseln mit Botulinumtoxin auch zu einer „Trend“-Unterspritzung entwickelt, so dass viele Frauen und Männer, die gar nicht unter einem krankheitsbedingten Schwitzen leiden, ihren Lifestyle des „nicht-mehr-schwitzens“ beibehalten möchten.

Welche Formen der Hyperhidrose gibt es?

Generell wird zwischen zwei Formen der Hyperhidrose unterschieden, der generalisierten und der fokalen.

Die generalisierte Hyperhidrose tritt meist großflächig im Brust-, Nacken- oder Gesichtsbereich auf, wobei die fokale Hyperhidrose sich auf die Achseln, Hände und Fußsohlen beschränkt. Besteht eine erhöhte Schweißproduktion lediglich an einem kleinen Areal, spricht man von einer fokalen Hyperhidrose. Das gleichmäßige Schwitzen an beiden Körperhälften und die symmetrisch verlaufende Schweißproduktion stellen ein markantes Merkmal der fokalen Hyperhidrose dar. Wenn der ganze Körper unter einer krankhaft erhöhten Schweißproduktion leidet, spricht man von einer generalisierten Hyperhidrose. In diesem Fall sind großflächige Körperstellen von akuten Schweißausbrüchen betroffen und können kaum einzeln lokalisiert werden.

Welche Ursachen führen zu einem übermäßigen Schwitzen?

Mögliche Gründe für ein krankheitsbedingtes Schwitzen können in einer hormonellen Veränderung des Körpers liegen, wie auch in einer Schilddrüsenüberfunktion. Auch Kreislaufstörungen, Übergewicht und psychische Probleme können Ursachen für die Hyperhidrose sein.

Wie kann die Hyperhidrose behandelt werden?

Je nach Art und Intensität des Schwitzens kann zwischen einer operativen und einer nicht operativen Behandlung gewählt werden. Eine sehr effektive Methode stellt das Einspritzen von Botulinumtoxin dar. Es blockiert die Schweißdrüsen, so dass die Nervenimpulse diese nicht mehr erreichen können. Hierbei wird das Botulinumtoxin in gewissen Abständen in die Haut injiziert. Bei einer sehr großen Intensität des Schwitzens empfiehlt sich das Entfernen der Schweißdrüsen durch unsere Fachärzte.

Mit der Unterspritzung von Botulinumtoxin können gute bis sehr gute Erfolge erzielt werden und teilweise manche Schwitzherde an bestimmten Körperstellen besser erreicht werden, als bei anderen Therapien. Viele Patienten, die sich dieser Behandlung unterziehen, sind ausgesprochen zufrieden mit dem Ergebnis. In den meisten Fällen der Hyperhidrosis kann dadurch auch auf eine Operation verzichtet werden.

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